Diskussion zum Lückenschluss B464/B295
Landrat Bernhard: „Wir brauchen den Lückenschluss ohne Wenn und Aber“
Noch immer ist die B 295 mit der B 464 nur durch ein notdürftiges Provisorium aus zwei kleinen Kreisverkehren verbunden. Es entstand im Jahr 2013 aus den Überschussmassen des Neubaus der B 464 vom Landkreis Böblingen in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Stuttgart. Der dringend nötige Lückenschluss könne – so die Aussage des Landes - erst nach Fertigstellung des A81-Ausbaus begonnen werden. Dieser wiederum ist für 2027 vorgesehen.
Damit die Vorbereitungen weiterlaufen, präsentierte das Regierungspräsidium Stuttgart nun aktuelle Untersuchungen und Planungen in den Gemeinderäten von Leonberg, Magstadt und Renningen. In den Kommunen sieht man die aktuelle Vorzugsvariante mit der Schließung der K1008 kritisch und hält deshalb im Zweifel lieber am Provisorium fest.
Der Landkreis Böblingen sieht dagegen dringend Bedarf, die Interessen der Anlieger-Kommunen mit denen von Bund und Land in Einklang zu bringen. „Das Provisorium ist kein Dauerzustand, es braucht eine regelkonforme Verknüpfung beider Bundesstraßen“, so Landrat Roland Bernhard. „Das nachrangige Straßennetz muss außerdem vollständig erhalten bleiben.“ Damit erteilt er den Plänen eine Abfuhr, die K1008 zwischen Warmbronn und Renningen aus dem Netz zu nehmen. „Es gibt für alles eine Lösung, aber dazu müssen nochmal alle an einen Tisch sitzen, und darüber sprechen.“ Der Landkreis plant deshalb einen Runden Tisch mit allen Beteiligten.
„Wir dürfen uns nicht selbst im Weg stehen: Die Situation beizubehalten, wie sie ist, kommt nicht in Frage. Genauso wenig können wir erlauben, dass jetzt neu geplant und wir um zehn Jahre zurückgeworfen werden. Der Lückenschluss muss noch in diesem Jahrzehnt kommen,“ fordert Bernhard.