Lückenschluss der B464 mit B295 bei Renningen soll forciert werden

Letzte offene Fragen sind geklärt – Zeitplan vorgestellt

© Dettenmeyer-Media
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Der Landrat Roland Bernhard hatte am Donnerstag (20. Februar) Vertreter des Regierungspräsidiums Stuttgart, die Renninger Bürgermeisterin Melanie Hettmer und den Magstadter Bürgermeister Florian Glock an den runden Tisch geholt, um Fortschritte beim Lückenschluss zwischen der B464 und der B295 bei Renningen zu erreichen.

„Seit 12 Jahren haben wir eine schlichte Interimslösung, um die beiden Bundesstraßen zu verbinden. Dieses Interim ist nicht geeignet für diese vielbefahrenen Straßen. Leider bestätigt sich: Nichts ist so sehr von Dauer, wie ein Provisorium,“ bemängelt Landrat Roland Bernhard, „aber das darf nicht ewig so bleiben. Der Bund hat die Pflicht, hier eine ordentliche Verbindung herzustellen. Das Regierungspräsidium muss die Planungen dafür so rasch wie möglich voranbringen.“

Ziel des Gesprächs war, die noch offenen Punkte und die nächsten Planungsschritte hin bis zum Planfeststellungsverfahren zu klären. So wurde geklärt, dass eine Kostenbeteiligung des Bundes an einer Überführung der K1008 über die B295 erfolgt. Der zuständige Abteilungsleiter im Regierungspräsidium, Stefan Heß, betonte ebenfalls die Notwendigkeit des Lückenschlusses: „Wir planen stringent und zügig die Baumaßnahme, um die Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit an dieser Stelle zu verbessern.“

Einigkeit bestand bei allen Beteiligten, dass die Bautätigkeit so rasch wie möglich an die Fertigstellung des Autobahnausbaus der A81 zwischen Böblingen und Sindelfingen anschließen soll. Die B464/B295 dienen während des Autobahnausbaus als wichtige Ausweichstrecke. „Die Zeit bis dahin muss man aber planerisch und verfahrenstechnisch sinnvoll nutzen,“ so Roland Bernhard.

Für Renningen erklärte Bürgermeisterin Melanie Hettmer, dass das Thema Südrandstraße bei der Planung für den Lückenschluss zunächst ausgeklammert wird, jedoch als Option einer Gemeindestraße weiterhin möglich bleibe.

Für den landwirtschaftlichen Verkehr wird in Abstimmung mit der Stadt Renningen an einem konsensfähigen Vorschlag gearbeitet.

Bestandteil der weiteren Planung ist auch die Prüfung des Lärmschutzes für die Anwohner entlang der B295. Eingang finden hier unter anderem die aktuellen Verkehrsprognosen und die topografischen Faktoren.

Laut Stefan Heß werden im Hinblick auf den Artenschutz bereits dieses Jahr die notwendigen Gutachten erarbeitet, sodass die Planunterlagen vollends zügig erstellt und Mitte 2026 der Planungsentwurf zur Genehmigung an das Landesverkehrsministerium gegeben werden könne. Von dort geht die Planung an den Bund als Baulastträger zur Freigabe („Gesehen-Vermerk“). Nach der anschließenden Herstellung der umfangreichen Planfeststellungsunterlagen kann das Verfahren zur Erlangung des Baurechts starten. Ein Planfeststellungsbeschluss bis Mitte 2029 sei realistisch.

„Das ist noch ein langer Zeitraum,“ stellte Landrat Bernhard fest. „Ich dränge darauf, dass nun alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, den Zeitplan einzuhalten. Es ist wichtig, dass die ganze Raumschaft in Renningen, Magstadt und Leonberg hinter den Planungen zum Lückenschluss steht,“ so der Landrat.

(Erstellt am 28. Februar 2025)

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