Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“

Kampagne zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt

Heranwachsende Generationen besser vor sexuellem Missbrauch zu schützen, ist eine ge­samtgesellschaftliche Aufgabe, der sich Politik und Gesellschaft, letztlich jede und jeder Ein­zelne, stellen müssen. Kaum etwas kann das Leben und die Entwicklung eines Menschen so schwer belasten, wie sexueller Missbrauch in der Kindheit. Oft sind es nahestehende Perso­nen, die diese zutiefst verletzenden Taten begehen, Personen, zu denen das Kind Vertrauen hat. Kinder und Jugendliche müssen daher an allen Orten vor sexuellem Missbrauch ge­schützt sein. Dies gilt für Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten ebenso wie für das familiäre Umfeld.

Der Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmiss­brauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat Anfang 2013 die bundesweite Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ gestartet. Mit ihr soll die Öffentlichkeit stärker für das Thema sensibilisiert werden. Kitas, Schulen, Heime, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kirchengemeinden und viele weitere Einrichtungen, in denen Mädchen und Jungs Erwachsenen anvertraut sind, sollen aktiviert werden, Schutzkonzepte einzuführen und konsequent anzuwenden. Gleich­zeitig sollen Mütter, Väter und Fachkräfte ermutigt werden, Konzepte zur Prävention und Intervention in den Einrichtungen ihrer Kinder aktiv nachzufragen. Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, dürfen keinen Raum für Missbrauch bieten.

Die Kampagne strebt ein gesamtgesellschaftliches Bündnis zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt an. Für die bundesweite Kampagne wurde ein einpräg­sames Symbol in Form eines weißen „X“ entwickelt. Das Zeichen steht einerseits für Sicher­heit und Schutz, andererseits auch als Warnsignal für das Ausschließen von Tätern und Täterinnen aus dem Umfeld von Kindern und Jugendlichen. Wer die Plakate mit diesem Symbol aufhängt oder die weißen Pins trägt, unterstützt sichtbar das Anliegen „Kein Raum für Missbrauch“. Ähnlich der AIDS-Schleife soll dadurch signalisiert werden: „ Ich teile die Ziele der Kampagne. Ich engagiere mich für den Schutz der Kinder! Ich will sichere Orte für Kinder und Jugendliche!“

Warum ein Aktionsbündnis im Landkreis Böblingen?

Im Landkreis Böblingen hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet, um diese Kampagne vor Ort bekannt zu machen, um für das Thema „Sexuelle Gewalt“ zu sensibilisieren und Institutionen anzuregen, geeignete Präventions- und Schutzkonzepte zu entwickeln und anzuwenden.

Im Zuge der Kampagne sind weitere Institutionen eingeladen, sich dem Aktionsbündnis anzuschließen. Die beteiligten Institutionen signalisieren, dass sie sich mit den Zielen der Kampagne identifizieren und sich selbst aktiv um den Schutz der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt bemühen und Konzepte zum Schutz der Kinder entwickeln und anwenden.

Machen Sie mit! Setzen auch Sie ein sichtbares Zeichen gegen sexuelle Gewalt!

Materialien u. Informationen zu Veranstaltungen

11. Fachtag am 29.02.2024

Jubiläumsveranstaltung 12.10.2023

9. Fachtag am 24.10.2022

Link zur bundesweiten Kampagne von Herrn Rörig: Schule gegen sexuelle Gewalt - Umsetzung in den Bundesländern

8. Fachtag am 30. November 2021

Zwischenbericht Aufarbeitungskommission 2017

2020 – Newsletter statt Fachtag in Zeiten von Corona

7. Fachtag am 14.11.2019

6. Fachtag am 27.11.2018

5. Fachtag am 21.11.2017

4. Fachtag am 23.11.2016

3. Fachtag am 17.11.2015

2. Fachtag am 11.11.2014

1. Fachtag am 19.11.2013​

Aktionspartner

Für Detailinformationen zu den Aktionspartnern bitte auf den jeweiligen Namen klicken.

Amt für Jugend

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

.… weil wir verpflichtet sind und es unsere Kernaufgabe ist, junge Menschen im Landkreis Böblingen vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Hierfür bedarf es Sensibilität für das Tabuthema „Sexueller Missbrauch“. 

So engagieren wir uns

Alle jungen Menschen aus dem Landkreis haben das Recht, sich in allen Angelegenheiten der Erziehung und Entwicklung an unsere Beratungszentren in Böblingen, Herrenberg, Leonberg oder Sindelfingen zu wenden! Hier können Sie von Sozialpädagoginnen und -pädagogen und Pschologinnen und Psychologen Beratung, Unterstützung und gegebenenfalls Schutz erhalten.

Zur Webseite

Amt für Jugend 

Caritas

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

Wir sind im Bereich der Jugendhilfe tätig und sehen das Aktionsbündnis positiv, da man aus unserer Sicht nicht genug gegen sexuelle Gewalt tun kann. Wir arbeiten schon lange mit Thamar zusammen und erweitern auch unsere eigenen Maßnahmen ständig. Unser Verband gibt diesem Thema eine hohe Bedeutung und standardisiert auch unsere Präventionsmaßnahmen.

So engagieren wir uns

Standards bei allen Mitarbeitern, auch Ehrenamtlichen, sind das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis und eine Selbstverpflichtungserklärung.
Auf Verbandsebene sind vorhanden:

  • Leitlinien des DiözesanCaritasverbandes zur Prävention von sexuellem Missbrauch sowie zum Verhalten bei Missbrauchsfällen durch MitarbeiterInnen.
  • Verfahren beim Verband bei Fehlverhalten von MitarbeiterInnen gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht.
  • Verhaltenskodex für MitarbeiterInnen zum Umgang mit Klienten.
  • Derzeit Erarbeitung eines Kinderschutzkonzeptes auf Ebene des DiözesanCaritasverbandes.

Unsere Aktionen

Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Herbst erneut für dieses Thema und haben diesbezüglich interne Veranstaltungen.

Zur Website

www.caritas-schwarzwald-gaeu.de

Deutscher Kinderschutzbund

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

… sich der Kreisverband des Kinderschutzbundes seit 44 Jahren als Lobby für Kinder im Landkreis Böblingen versteht, sich in verschiedenen Fachbereichen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für das Wohl von Kindern und deren Familien engagiert und wir den Schutz der Kinder vor sexuellem Missbrauch als wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachten.

So engagieren wir uns:

  • Familienhilfe
    Wir bieten eine Erstberatung an um hilfesuchende Kinder und Familien nach Abklärung an entsprechende Beratungsangebote weiter zu vermitteln.
  • Kinderschutz – Fachkraft
    Zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen unseres Kreisverbandes sind als Kinderschutz-Fachkraft zertifiziert und stehen vereinsintern wie auch auf Anfrage von außerhalb als Beraterin zur Verfügung.
  • Auf Verbandsebene
    In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Deutsche Kinderschutzbund innovative Präventions- und Interventionsarbeit in Hinblick auf gesellschaftliche, institutionelle und familiäre Gewalt geleistet. Hierbei ist die Erarbeitung von Schutzkonzepten, die Hilfe im beraterisch-therapeutischen Kontext ebenso zu nennen wie die Schul- und Sportprojekte zur Aufklärung und Stärkung von Kindern und Jugendlichen. Dabei bilden Beratungsstellen, Kinderschutz-Zentren, Eltern- und Kinder und Jugendtelefon ein wichtiges Netzwerk zum Schutz der Kinder. Ebenso gibt Grundsatzbeschlüsse und Resolutionen der Mitgliederversammlung auf Bundesebene: Resolution zum sexuellem Kindesmissbrauch, Prinzipien helfenden Handelns; die überarbeiteten Fachbroschüren: Gewaltfreie Erziehung, Gewalt gegen Kinder, Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie die Fortbildungskonzepte zum Bundeskinderschutzgesetz.

Zur Webseite:
www.kinderschutzbund-boeblingen.de

Evangelischer Kirchenbezirk Böblingen

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil uns der Schutz der Menschen ein Kernanliegen ist. Wir sind getragen von der Überzeugung, dass jeder Mensch ein einmaliges Geschöpf Gottes ist und deswegen eine unantastbare Würde hat. Dies gilt besonders auch für Kinder und Jugendliche. Ein Schutz vor sexuellen Belästigungen und Übergriffen ist dabei besonders wichtig. Er ist notwendig, damit junge Menschen ein eigenes gutes Verhältnis zu Sexualität und partnerschaftlichem Leben entwickeln können. Dass dies gelingt, gehört schon zu der schöpfungsmäßigen Bestimmung des Menschen. Deswegen unterstützen wir gerne Aktionen, die in diese Richtung arbeiten.

So engagieren wir uns

Wir sind auf vielen Feldern tätig. In Kindergärten, Schulen und in vielen Angeboten der Jugendarbeit in unseren Kirchengemeinden sind wir mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertreten. Sie werden in Schulungen sensibilisiert und sollen auf Missbrauchsfälle besonders achten. Sie treten dafür ein, dass der Respekt vor dem anderen eine unverzichtbare Komponente unseres Zusammenlebens ist. Für Seelsorge stehen besonders Pfarrerinnen und Pfarrer bereit. Sie können von Opfern und von anderen Ratsuchenden jederzeit angesprochen werden. Aber auch Jugendreferentinnen und -referenten sind wichtige Ansprechpartner für Jugendliche.

Zur Webseite

www.kirchebb.de

Gemeindetag

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

Die Städte und Gemeinden im Kreisverband Böblingen stehen überzeugt hinter dieser Aktion. Alle Kommunen stehen in der Verantwortung, Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Es ist sehr wichtig, dass die Gemeinschaft in einer Kommune durch ein vertrauensvolles und fürsorgliches Miteinander gestärkt wird und das Wohl der Kinder, deren Eltern und der Familien geschützt wird.

So engagieren wir uns

In Kommunen können über die Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie allen anderen öffentlichen Einrichtungen wie z.B. im Jugendhaus oder im Freibad viele Kinder und Jugendliche erreicht und ein Netzwerk kann zum Schutz der Kinder und Jugendlichen aufgebaut werden.

Gleichstellungsbeauftragte

Ich bin Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

.. wir alle in der Verantwortung stehen, Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen und ich die Zielsetzung der Kampagne, ein gesamtgesellschaftliches Bündnis anzustreben, gerne unterstütze. In der Gleichstellungsarbeit des Landkreises hat das Thema Gewaltprävention einen hohen Stellenwert. Als Netzwerkpartnerin arbeite ich in Runden Tischen mit, initiiere und koordiniere Präventionsprojekte und unterstütze die Anti-Gewalt-Arbeit.

So engagieren wir uns

  • Projekt „Hinsehen würde helfen“
    Die Gleichstellungsbeauftrage koordiniert die Fortbildungsreihe „Hinsehen würde helfen – Prävention gegen sexuelle Gewalt im Vorschulalter“. Ziel des Weiterbildungsprojekts ist es, ErzieherInnen so zu schulen, dass sie in der Lage sind, Symptome zu erkennen, mit Verdachtsmomenten gut umzugehen und die schnelle Zusammenarbeit mit den Fachkräften zu suchen. Die zehn Fortbildungsmodule beinhalten: Information, rechtliche Grundlagen, Handlungsmöglichkeiten, Intervention, Übungen zu konkreten Alltagssituationen, Beispiele guter Präventionsarbeit im Kindergarten und Selbsterfahrung. Kooperationspartner sind: thamar – Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt, Pro Familia Böblingen, Polizeipräsidium Ludwigsburg, Kriminalpolizeidirektion, Landkreis Böblingen (Kinderschutzbeauftrager), Heilpädagogischer Fachdienst, Psychologische Beratungsstellen.

Zur Webseite

www.gleichstellung.landkreis-boeblingen.de

GWW

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

im Mittelpunkt unseres Handelns die Wünsche, der Wille und die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung stehen. Wir begleiten sie dort, wo sie Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben benötigen. Im Rahmen der Begleitung soll auf ihre vorhandenen sexuellen Bedürfnisse sozialverantwortlich eingegangen werden. Dazu gehört auch die Verantwortung für Schutz vor sexuellen Belästigungen und Gewalt sowie dem Ausgenutzt werden.
Daher identifizieren wir uns mit den Zielen und Aktivitäten des Aktionsbündnisses und unterstützen sie. Wir setzen uns dafür ein, dass Inhalte und Netzwerkkontakte auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar sind.

So engagieren wir uns

  • Konzeption zur sexualpädagogischen Begleitung 
    Gemeinsam mit unserem Leitbild bildet diese Konzeption die Grundlage einer verantwortungsbewussten und professionellen Begleitung im Themenbereich Sexualität und Partnerschaft.
  • Handlungsanweisung bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt
    Sexualisierte Gewalt, egal durch wen, wird in der GWW nicht geduldet und mit allen notwendigen Mitteln verhindert bzw. geahndet. Allen Hinweisen wird nachgegangen. Fachleute werden hinzugezogen. Eine sachgerechte Vorgehensweise in Verdachtsfällen wird durch eine konkrete Handlungsanweisung gewährleistet.
  • Hilfestellungen für betreute Personen 
    Ein Mensch mit Behinderung hat in der GWW jederzeit die Möglichkeit, sich mit Fragen an das Betreuungspersonal oder sonstige Fachkräfte zu wenden. Zudem werden präventiv und in individuell angemessener Form relevante Themen sexualpädagogischer Begleitung aufgegriffen.
  • Hilfestellungen für Betreuer
    Für unser Betreuungspersonal stehen Hilfen und Angebote in Form von Einstiegsinformationen zur Thematisierung von Sexualität, Gesprächen zur Vermittlung der sozialpädagogischen Konzeption, Seminaren und Fortbildungsangeboten, Supervision sowie der Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs in Gruppen- und Teamgesprächen zur Verfügung.
  • Fachgerechte Vernetzung mit externen Kooperationspartnern
    Im Bedarfsfall nehmen wir in angemessener Form Kontakt mit Fachberatungsstellen, Fachärzten und Behörden auf. Dabei stehen der Schutz und das Wohl der von uns betreuten Person im Vordergrund.

Zur Webseite

www.gww-netz.de

Haus der Familie Sindelfingen-Böblingen

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

Das Haus der Familie Sindelfingen-Böblingen e.V. engagiert sich seit fast 50 Jahren für Familien mit Kindern und Jugendlichen. Dabei ist es immer das Anliegen mit unserem Kursprogramm in Vorträgen, Kursen und Beratungsangeboten, Familien in ihrem Alltag zu stärken und zu unterstützen. Nur wer gestärkt ist und sich stärken lässt, kann sich vor Missbrauch schützen oder diesen ansprechen. Dazu wollen wir weiterhin im Landkreis beitragen.

So engagieren wir uns

In jedem Semester gibt es für Mädchen von7 bis 13 Jahren verschiedene Kurse zur Selbstverteidigung und Selbstbehauptung. Für Eltern werden regelmäßig Vorträge und Seminare zu den Themen: „Sexualerziehung von Anfang an“ (in Kooperation mit pro familia) sowie „Richtige Jungen – was Jungen brauchen, um sich positiv und gesund entwickeln zu können“, wie auch das Angebot des Resilienzzentrums „Ich kann das schon, ich schaff das schon!“ – ein Seminar für Eltern, die die Widerstandskraft und das Selbstvertrauen ihrer Kinder fördern wollen.

Zur Webseite

www.hdf-sindelfingen.de

Katholisches Dekanat Böblingen

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

… wir nach den schrecklichen Missbrauchs-Vorkommnissen in der eigenen Organisation geschockt waren und sehr hellhörig geworden sind. Es ist uns wichtig, dass bei uns die nötigen Präventiv- und Interventions-Maßnahmen ergriffen werden, um einerseits den Schutz der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu verbessern, andererseits ein Klima zu schaffen, in dem über das Thema Missbrauch offener und offensiver gesprochen werden kann.

Andere Bündnismitglieder im Landkreis Böblingen können für uns wichtige Gesprächspartner auf diesem Weg sein. Und auch die innerkirchliche Öffentlichkeit soll durch diese Kampagne noch mehr sensibilisiert werden!

So engagieren wir uns

Eigene Präventions- und Hilfsangebote der Kirche im Landkreis sind nicht entwickelt worden. Aber auf der Ebene der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Fläche des Landesteils Württemberg) hat sich viel getan:

  • schon vor dem Missbrauchsskandal wurde 2002 eine unabhängige „Kommission sexueller Missbrauch“ eingerichtet, die seitdem im Bereich der Aufklärung und Untersuchung von Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Einrichtungen und allen Bereichen der Diözese tätig ist.
  • ein umfangreiches bischöfliches Gesetz zum Umgang mit Missbrauchsfällen wurde erlassen. Eingeschlossen sind hier u.a. die Pflicht zum erweiterten Führungszeugnis für hauptberuflich mit Kindern Tätigen und zur Ehrenerklärung für Ehrenamtliche.
  • im Dezember 2012 hat Sabine Hesse (49), Diplomtheologin und –pädagogin, ihren Dienst als Präventionsbeauftragte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt (das ist eine neu eingerichtete Stelle) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und als Geschäftsführerin der Kommission Sexueller Missbrauch (KSM) angetreten.

Zur Webseite

www.drs.de (Hilfsangebote der Diözese Rottenburg-Stuttgart)
www.kirchebb.de

Kreisjugendring

Logo Kreisjugendring

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil ...

Im Kreisjugendring (KJR) sind viele Jugendverbände Mitglied, wir vertreten die Interessen der Jugendlichen, die sich aktiv (Vereinsaktivitäten anbieten) und passiv (Vereinsangebote wahrnehmen) in Vereinen im Landkreis engagieren. Es geht uns darum, die vielen ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen und -leiter zu stärken und ihnen einen qualitativen Austausch über Fragen zum Thema „kein Raum für Missbrauch“ in der Jugendarbeit zu ermöglichen. Außerdem ist es dem KJR ein großes Anliegen, Jugendleiterinnen und -leiter über Unterstützungsangebote zu informieren, Raum für Diskussionen und Fragen bereit zu stellen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen vorrangig zu behandeln. Ein Bündnis ermöglicht es stark nach außen aufzutreten, in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und dadurch dem Missbrauch ein effektives Kontra zu bieten.

So engagieren wir uns

Der Kreisjugendring bietet jedes Jahr einen Jugendleiterlehrgang zur Qualifizierung der ehrenamtlichen Jugendgruppenleiterinnen und -leiter und zum Erwerb der Juleica an. Auf diesen Seminaren soll verstärkt über den Schutz von Kindern und Jugendlichen informiert werden. Die Mitglieder des KJR, die auf der Delegiertenversammlung am 26.11.2013 einstimmig dem Beitritt in das Aktionsbündnis zugestimmt haben, werden regelmäßig in Sachen Organisation des präventiven Kinderschutzes im Verein informiert.

Zur Webseite

www.kjr-bb.de

​​Netzwerk engagierter Rechtsanwälte für Opferschutz

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

  • wir seit mehr als 5 Jahren in Stuttgart eine Rechtssprechstunde für Opfer von Sexualstraftaten und deren Bezugspersonen anbieten und dieses Angebot künftig auch auf den Landkreis Böblingen ausweiten werden.
  • Opferschutz umso wirksamer ist, je enger die damit befassten Professionen und Institutionen zusammenarbeiten und vernetzt sind.

So engagieren wir uns

Kostenfreie und anonyme Beratung für Opfer von Sexualdelikten und anderen Gewaltstraftaten und deren Bezugspersonen durch Rechtsanwälte in Zusammenarbeit mit der Zeugenbegleitung Stuttgart, tipsntrips Jugendinformation Stuttgart und ab 2014 mit casanostra, Jugendhaus Böblingen.

Zur Webseite

www.nerokidz.de

Polizeipräsidium Ludwigsburg

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

…wir nicht nur als gesetzliches Strafverfolgungsorgan gegen Tatverdächtige vorgehen, sondern es als präventive Aufgabe ansehen, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren zu schützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

So engagieren wir uns

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit seinem Referat Prävention ist auch für den Landkreis Böblingen zuständig. Es informiert über alle Formen der Kriminalität, klärt auf und sensibilisiert. Erfahrene und besonders geschulte Beamte gehen an Schulen, zu Informationsabenden oder führen auch Gruppengespräche zur Gewaltvermeidung durch. Opfer können sich an jede Polizeidienststelle oder an das Fachdezernat der Kriminalpolizei wenden. Dabei gehen wir Straftaten nach und führen auch die erforderlichen Ermittlungen durch. Wir informieren über Opferschutzrechte und Hilfsangebote. Kostenloses und unverbindliches Informationsmaterial ist zu allen Präventionsthemen im Internet unter www.polizei-beratung.de abrufbar.

Zur Webseite

www.ppludwigsburg.polizei-bw.de/
www.polizei-beratung.de/

Pro familia Böblingen

Sportkreis Böblingen

Logo Sportkreis Böblingen

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

... in der öffentlichen Diskussion um (sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche auch der Sport betroffen und gefordert ist. Übungsleiter, die mit jungen Menschen umgehen und diese betreuen, sollten ihr eigenes Handeln regelmäßig reflektieren. Der richtige Umgang mit Nähe und Distanz ist hierbei ein wichtiger Aspekt. Ebenso darf man von den ehrenamtlichen Betreuern erwarten, dass diese respektvoll mit ihren Schützlingen umgehen. Eigenes vorbildliches Verhalten ist oft die beste Methode, eine positive und gewaltfreie Atmosphäre innerhalb einer Gruppe zu schaffen. Es gilt aber auch, eine Kultur des Hinsehens zu etablieren. Mögliche Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung sind ernst zu nehmen, sie sollten thematisiert und nicht ignoriert werden.

So engagieren wir uns

  • Wir appellieren an alle Vereinsakteure „hinzuschauen, abzuwägen und zu handeln“, um Kindesmissbrauch im Sport keine Chance zu geben. Mögliche Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung sind ernst zu nehmen, sie müssen thematisiert und dürfen nicht ignoriert werden.
  • Übungsleiter/innen und Trainer/innen, die mit jungen Menschen zusammenarbeiten und diese betreuen, sollten ihr eigenes Handeln regelmäßig reflektieren. Der richtige Umgang mit Nähe und Distanz ist hierbei ein wichtiger Aspekt.
  • Die Verankerung von Kinderschutz im Sportverein ist an dieser Stelle bedeutend, um das Wohl der Kinder und Jugendlichen zu schützen und zugleich potenzielle Täter abzuschrecken.
  • Für unsere Vereine, insbesondere die hauptamtlich und ehrenamtlich Tätigen hat der Dachverband des Sportkreises Böblingen, der Württembergische Landessportbund (WLSB), vor allem die Württembergische Sportjugend im WLSB (WSJ) Arbeitshilfen bereitgestellt, um ein wirksames Schutz- und Interventionskonzept im Verein aufzustellen.

Zur Webseite

www.sportkreis-bb.de

Staatliches Schulamt Böblingen

Schulpsychologische Beratungsstelle

www.schulamt-boeblingen.de

Tennentaler Gemeinschaften

thamar

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

wir seit über 20 Jahren aktiv sind gegen sexuelle Gewalt an Mädchen, Jungen und Frauen. Auch im Landkreis Böblingen gibt es sexuelle Gewalt – in jährlich über 230 Fällen nutzen Ratsuchende unser Hilfeangebot. Wir freuen uns über die bundesweite Kampagne und deren Zielsetzung, den Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder als gesamtgesellschaftliches Problem anzugehen. Wir hoffen, dass Orte, an denen sich Mädchen und Jungen bewegen, sichere Orte werden und in allen Einrichtungen Präventions- und Interventionskonzepte erarbeitet und umgesetzt werden. Wir wünschen uns, dass viele betroffene Kinder und Jugendliche durch die Kampagne einen besseren Zugang zu Hilfeangeboten erhalten.

So engagieren wir uns:

  • thamar unterstützt Mädchen, Jungen und Frauen bei der Beendigung und Bewältigung sexueller Gewalterfahrungen. Bei uns finden die Betroffenen, deren Bezugspersonen und Fachleute Hilfe und Unterstützung. Beratung wird angeboten in Böblingen, in unserer Außenstelle in Leonberg und teilweise auch vor Ort. Ergänzend gibt es bei uns eine kostenlose Rechtsberatung. 
  • Unsere Onlineberatung hilft schnell und anonym. Im Bereich Kinderschutz bieten wir Fachberatung bei vermutetem und vorliegendem sexuellen Missbrauch, auch nach § 8a SGB VIII durch insoweit erfahrene Fachkräfte. Immer wieder starten wir Selbsthilfegruppen für Frauen, die in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erlebt haben.
  • Unser Notruf ist unter 07031 / 22 20 66 täglich ab 20.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr erreichbar.
  • Unsere Prävention umfasst Infoveranstaltungen für Erwachsene, Fortbildungen sowie Präventionsprojekte an Grund- und weiterführenden Schulen. Darüber hinaus gehören Mädchenstärkungsgruppen und Veranstaltungen für jugendliche Mädchen und Jungen aus Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden, Jugendhäusern u.a. zu Themen „Wie kann ich helfen?“, „Umgang mit Grenzverletzungen“, …
  • Im Landkreis Böblingen wirken wir mit an der wiederkehrenden umfassenden Fortbildungsreihe für Erzieherinnen „Hinsehen – würde – helfen“, welche in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und vielen anderen Akteuren durchgeführt wird. Auch beim landkreisweiten Grundschulpräventionsprojekt „Hau ab du Angst!“ sind wir seit 1999 dabei.

Zur Webseite

www.thamar.de

Waldhaus Hildrizhausen

Wir sind Mitglied im Aktionsbündnis, weil…

Wir kümmern uns seit über 50 Jahren um Kinder und Jugendliche und deren Familien mit dem Ziel, diese so zu stärken, dass sie ihr Leben selbständig in die Hand nehmen können und in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Durch unsere Arbeit leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten und der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen. Auch in brenzligen Situationen kann man auf uns zählen. Wir leisten schnell und unbürokratisch Hilfe. Wir lösen Probleme kreativ. Dazu nutzen wir zunächst das Wissen und die Kompetenz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Waldhauses. Finden wir auf diese Weise keine Lösung, wenden wir uns an externe Fachleute. Wir binden das Umfeld und das gesamte soziale Netzwerk der Kinder und Jugendlichen mit ein. Wir gehen offen und ehrlich miteinander um. Unsere Verantwortung ist, Informationen und Meinungen regelmäßig einzuholen und auszutauschen.

So engagieren wir uns: 

  • Teilnahme des Waldhauses an der Bundesoffensive zur Fortbildung von Mitarbeitern in der Jugendhilfe zur Prävention von sexuellen Grenzverletzungen (2013-2014)
    Hier insbesondere die Themenschwerpunkte: Sexualpädagogik, Psychotraumatologie, Rechtliche Grundlagen, Einordnen von Verhaltensweisen, Interkulturelle und geschlechterbezogene Unterschiede, Präventive Arbeit mit Mädchen und Jungen,
    Interkulturelle Elternarbeit
  • Sexualpädagogisches Konzept im stationären Bereich 
    Da wir im stationären Bereich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, die in ihrer Biographie als Täter oder Opfer von sexueller Gewalt betroffen waren, haben wir im Rahmen unserer Qualitätsentwicklung hier ein entsprechendes Konzept erstellt.
  • Laufende Fortbildung zur Prävention und Intervention bei sexuellen Grenzverletzungen
  • Enge Kooperation mit Thamar 
    Eine Kollegin von uns ist Mitglied der Berufsgruppe Thamar, eine Kollegin ist seit Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterin im Notruftelefon von Thamar, immer wieder ist die Beratungsstelle Gast in unseren Inhouseschulungen. Eine Einzelfall- und fallunabhängige Vernetzung und Kooperation ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Arbeit.
  • Enge Kooperation mit „Pfundskerle“ in Tübingen
  • Ausgebildete Fachkraft zur Intervention bei sexuellem Missbrauch
  • Angebot der Betreuung von Jugendlichen Sexualstraftätern in der Intensivgruppe des stationären Bereiches
  • Erfahrene Fachkräfte in Fragen des Kinderschutzes zur niederschwelligen Beratung von betroffenen Eltern, anderen Personen oder Institutionen aus dem Umfeld von Kindern.
  • Bestandteil in den Konzeptionen der ambulanten und teilstationären Angeboten (Prävention und Intervention) Das Thema sexuelle Gewalt ist integraler Bestandteil der Konzepte des Waldhauses in diesen Bereichen und des Gesamthauses.
  • Frauengruppe für Mütter in der SPFH zum Thema Körper, Sexualität und Entspannung 
    In der Vergangenheit haben wir mit Müttern dieses Angebot gemeinsam konzipiert und durchgeführt als geschäftsführender Träger.
  • Mädchenstärkungsgruppe in Kooperation mit Thamar für Kinder in der SPFH
    Gemeinsam mit der Beratungsstelle wurde ein Angebot für Mädchen  konzipiert und durchgeführt, die von körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt in ihrer Biographie betroffen waren. Im Mittelpunkt stand hierbei die Stärkung der Mädchen.
    Auch dieses Angebot wurde von uns als geschäftsführender Träger konzipiert und durchgeführt.
  • Prävention und Intervention bei sexuellen Grenzverletzungen in der konkreten Fallarbeit 
    Sensibel reagieren wir auf sexuelle Grenzverletzungen und stellen die Stärkung von Kindern im präventiven Sinne in den Mittelpunkt. Auch Eltern werden im Rahmen der Elternberatung und Elternbildung auf ihre Möglichkeiten des Schutzes von Kindern hingewiesen und vertraut gemacht.
  • Männerberatung 
    Durch die Arbeit in der Männerberatung werden Männer sensibilisiert zum Thema Grenzverletzung.Sie erhalten hier Beratung, wie sie ihr grenzverletzendes Verhalten unterlassen können oder werden an andere Institutionen verwiesen.
  • Konzeptioneller Bestandteil in Jugendarbeit und Jugendberufshilfe
    In beiden Fachbereichen ist die Prävention und Intervention von sexuellen Grenzverletzungen konzeptioneller Bestandteil. Vor allem auch in Multiplikatorenschulungen mit Jugendleitern.

Zur Webseite:

www.waldhaus-jugendhilfe.de

Weisser Ring

40 Jahre Opferschutz in Deutschland
Zeichen setzen gegen Gewalt

  • Der WEISSE RING versteht sich als Anlaufstelle für alle Kriminalitätsopfer und ihre Angehörigen, die unter den seelischen, körperlichen und wirtschaftlichen Folgen einer Straftat zu leiden haben.
  • Als Lobby der Geschädigten setzt sich der Verein auch öffentlich für die Opfer ein, fordert eine bessere Kriminalitätsvorbeugung und unterstützt Projekte des Täter-Opfer-Ausgleichs und der Schadenswiedergutmachung.
  • Im Fokus steht die individuelle Opferhilfe durch
  • menschlichen Beistand und persönliche Betreuung nach der Straftat
  • Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht
  • Hilfestellung im Umgang mit weiteren Behörden
  • Vermittlung von Hilfen anderer Organisationen
  • sowie weitere Hilfen im Einzelfall

Zur Webseite

www.weisser-ring.de