Wende im Haus am Parksee

Keine Flüchtlingsunterbringung im ehemaligen Pflegeheim

Landkreis Böblingen und Stadt Leonberg unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen

Symbolbild Senior

Seit Herbst 2023 beabsichtigte der Landkreis Böblingen im Haus am Parksee Flüchtlinge vorläufig unterzubringen. Damals verzeichnete man eine heiße Phase mit über 300 Zuweisungen pro Monat zur Aufnahme in Unterkünften des Kreises. Der Investor Carestone hatte das frühere Altenpflegeheim erworben und zum Zweck der Flüchtlingsunterbringung eine Nutzungsänderung bei der Stadt Leonberg beantragt. Inzwischen gibt es einen deutlichen Rückgang des Zugangs auf weniger als 50 Personen monatlich. In Anbetracht der gesunkenen Flüchtlingszahlen ist der Bedarf an der Immobilie entfallen, daher haben sich alle Beteiligten auf neue Pläne verständigt.

Der Landkreis Böblingen wird auf die Anmietung des Gebäudes verzichten. Dazu soll der bestehende Mietvertrag zwischen Landkreis und der Carestone Gruppe aufgehoben werden. Carestone will stattdessen im Haus am Parksee in Leonberg barrierefreien Wohnraum für Senioren schaffen.

Landrat Roland Bernhard begrüßt die eingetretene Entwicklung: „Als Landkreis stehen wir nicht mehr unter dem hohen Druck, Flüchtlinge im großen Maßstab unterzubringen, wie es noch vor 18 Monaten der Fall war. Daher haben wir uns mit der Stadt Leonberg und Carestone geeinigt, das Haus am Parksee nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Ich freue mich, dass somit der Weg frei ist, an dieser Stelle dringend benötigte Seniorenwohnungen zu schaffen. Ein herzlicher Dank geht an Carestone für die gute Zusammenarbeit.“

Zufrieden ist auch Oberbürgermeister Martin Cohn: "Wir begrüßen die Entwicklung. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass der Landkreis Böblingen und die Carestone Gruppe dem Wunsch der Stadt Leonberg nachkommen und so im Haus am Parksee erneut Wohnraum für Senioren entsteht. Der Bedarf nach barrierefreien Wohnungen in Leonberg ist groß, das Angebot leider knapp. So können wir älteren Menschen in sehr zentraler Lage Wohnraum geben."

Kooperationsvereinbarung zur vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingsunterbringung

Trotz der aktuellen Entspannung bei der Flüchtlingsunterbringung ist ein Anstieg der Zugangszahlen in Zukunft wieder möglich. Die Stadt Leonberg hat für diesen Fall in einer Kooperationsvereinbarung dem Landkreis wohlwollende und aktive Unterstützung zugesichert. Dazu gehört die Suche nach geeigneten Liegenschaften, baurechtliche Genehmigungen oder auch Bereitstellung eigener Ressourcen und Infrastruktur.

(Erstellt am 18. März 2025)

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