Richtfest für neues Betriebsgebäude am Restmüllheizkraftwerk
RBB-Verwaltung und AWB-Müllabfuhr erhalten neues Domizil
Zunächst sollte der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) ein neues Betriebsgebäude für seine rund 150 Mitarbeiter errichten. Die bisherigen Räumlichkeiten auf dem Gelände des Restmüllheizkraftwerkes (RMHKW) sind zu beengt, schließlich musste sich die Zahl der Beschäftigten aufgrund neuer Aufgaben und einem kräftige Bevölkerungswachstum anpassen.
Nachdem im Sommer 2023 die Rohbauarbeiten begannen feierte man an diesem Montag, 08.4., das Richtfest. Bauherr ist jedoch nicht der AWB, sondern der Zweckverband Restmüllheizkraftwerk Böblingen (RBB). Grund für die Wendung: Die geplante Klärschlammverwertungsanlage am RMHKW kommt an dieselbe Stelle, wo jetzt noch die Verwaltung des RBB sitzt. Somit baut der RBB selbst ein neues, modernes Verwaltungsgebäude, das er teilweise an den AWB für dessen Betriebshofsverwaltung verpachtet.
Landrat Roland Bernhard, in Personalunion Chef des kreiseigenen AWB und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands RBB, freute sich beim Richtfest: „Hier draußen im Wald am Mußberger Sträßle wird hart gearbeitet. Die Müllabfuhr macht einen prima Job, ebenso das Heizkraftwerk. Das neue Domizil ist lang ersehnt und dringend nötig.“ Zudem dankte der Landrat den Architekten für die gelungene Lösung, wie sich das Gebäude vorteilhaft in das Werksgelände einfügt: „Mit der L-Form, die sich um die bereits bestehende und weniger schöne Lagerhalle im Zufahrtsbereich schmiegt, wird das Erscheinungsbild deutlich freundlicher.“
Der AWB hat seit 1999 mehrere Einheiten (Müllabfuhr, Containerdienst, etc.) samt Werkstatt, Tankstelle und Parkflächen für Lkw und Pkw am RMHKW untergebracht. Demensprechend erleichtert zeigt sich Martin Wuttke, Erster Werkleiter des AWB: „Es geht sehr eng zu in den Sozial- und Sanitärräumen für die Kollegen im operativen Bereich. Auch für Schulungen fehlten bislang geeignete Räume. Die Begehung der Baustelle hat heute Vorfreude bei der Mannschaft auf den Einzug geweckt.“
Der Geschäftsführer der ausführenden Baufirma Köhler, Siegfried Köhler, sprach den segensreichen Richtspruch.
Mit dem geplanten Umzug im Frühjahr 2025 ins neue Gebäude steht dann der Abriss des bisherigen Verwaltungstrakts an. Dann wird die Fläche frei für die Klärschlammverwertungsanlage. Die innovative Anlage soll sowohl höchsten ökologischen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Entsorgungs- und Verwertungsleistung erfüllen.