Die Integrierte Leitstelle im Landkreis Böblingen
Seit dem 01. Juli 2000 besteht die Integrierte Leitstelle in der Feuerwache im Röhrer Weg in Böblingen und wird vom Landkreis Böblingen, dem Roten Kreuz sowie der Stadt Böblingen in gemeinsamer Trägerschaft betrieben.
Die Integrierte Leitstelle übernimmt für den gesamten Landkreis Böblingen die Annahme der Notrufe (Euro-Notruf 112) und die daraus resultierende Alarmierung der entsprechenden Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Disponenten der Feuerwehr und des Roten Kreuzes sind ausgebildet, um Notrufe anzunehmen und auch entsprechend zu bewerten.
Weitere Informationen
35 Disponenten versehen im Schichtdienst rund um die Uhr ihren Dienst. Zusätzlich wird innerhalb der Integrierten Leitstelle der qualitative Krankentransport disponiert und im Bedarfsfall dem Katastrophenschutz zugearbeitet. So stehen der Leitstelle in der Notfallrettung planmäßig 15 Rettungswagen, sieben Notärzte sowie 12 Krankentransportwägen aller Leistungserbringer zur Verfügung. Außerdem wird der in Leonberg stationierte Rettungshubschrauber Christoph 41 überregional aus Böblingen disponiert. Abgerundet wird das Aufgabengebiet mit der Alarmierung von 26 Freiwilligen Feuerwehren, drei Werkfeuerwehren, zwei Ortsverbände des Technischen Hilfswerks sowie unterschiedlichste Einheiten aus dem Katastrophenschutz.

Modernste Computertechnik, die seitens des Landkreises betrieben wird, unterstützt die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle rund um die Uhr bei Ihrer Aufgabenerfüllung. Neun Dispositions-Arbeitsplätze, sowie weitere sieben Ausnahmearbeitsplätze für Großschadens- oder Flächenlagen und diverse administrative Plätze stehen zur Verfügung. In den vergangenen Jahren ist die technische Entwicklung rasant vorangeschritten. Beispielsweise sind Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehren, der Rettungshubschrauber, die Rettungswachen, diverse Feuerwehrgerätehäuser und die Kliniken über Schnittstellen direkt an das System der Integrierten Leitstelle angebunden worden, um so schnell und medienbruchfrei die wichtigsten Informationen zu übermitteln.
Im Jahr 2021 wurden über 2.500 Feuerwehr-Einsätze sowie über 85.000 Aufträge im Rettungsdienst sowie Krankentransport innerhalb der Integrierten Leitstelle verwaltet.
Welche Notrufnummer wofür?
Kontaktmöglichkeiten
Kontaktmöglichkeiten
Diensthabende Disponenten / Allgemeine Anfragen: (07031) 416900
E-Mail: ilsbb@leitstelle-boeblingen.de
Leitstellenleitung:
E-Mail: leitung@leitstelle-boeblingen.de
- Stefan Dickgiesser (Stadt Böblingen)
- Dominik Lohr (DRK-Rettungsdienst)
- Andreas Widmayer (Landratsamt Böblingen)
Technik und Administration:
E-Mail: technik@leitstelle-boeblingen.de
Datenpflege:
E-Mail: datenpflege@leitstelle-boeblingen.de
Praxisanleitung:
E-Mail: ausbildung@leitstelle-boeblingen.de
Warn-App NINA
Warn-App NINA - Im Ernstfall sofort informiert
In Notfällen zählt jede Minute und eine frühzeitige Warnung kann entscheidend sein. Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ist die offizielle App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und informiert Bürgerinnen und Bürger schnell, zuverlässig und standortbezogen über aktuelle Gefahrenlagen.
Was kann NINA?
NINA informiert Sie direkt auf dem Smartphone über:
- Bevölkerungswarnungen, z. B. bei Großbränden, Gefahrstoffaustritten, Bombenfunden oder anderen Gefahren
- Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), z. B. bei schweren Unwettern, Sturm oder Glatteis
- Hochwasserinformationen
- Verhaltensempfehlungen und Anweisungen für die eigene Sicherheit
- Aktuelle Informationen Ihrer Kommune wenn diese mit dem Warnsystem verbunden ist
Vorteile für Sie:
- Push-Nachrichten bei Gefahren in Ihrer Nähe
- Möglichkeit, mehrere Orte zu abonnieren (z. B. Wohnort, Arbeitsstelle, Schule)
- Auch im Urlaub oder unterwegs gewarnt werden
Download & weitere Informationen:
Warn-App NINA auf der Website des BBK
Nora Notruf-App
Nora Notruf-App

nora Der Notruf per App
Für Menschen, die in einer Notsituation nicht sprechen oder hören können, ist ein klassischer Notruf per Telefon kaum möglich. Genau hier setzt die nora-App an - die offizielle Notruf-App der Bundesländer.
Was ist nora?
Mit nora können Sie einen Notruf direkt per App absetzen - ganz ohne zu sprechen. Die App übermittelt:
- Ihren Standort
- Art des Notfalls
- Ob Sie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst benötigen
Für wen ist nora gedacht?
- Für gehörlose, schwerhörige oder sprachbeeinträchtigte Menschen
- Für Personen in gefährlichen Situationen, in denen nicht gesprochen werden kann
- Für alle, die den Notruf schnell und barrierefrei per Smartphone absetzen möchten
So funktioniert die App:
- Nach Installation registrieren Sie sich einmalig mit Ihren Daten
- Im Notfall wählen Sie per Klick aus, was passiert ist z. B. Unfall, Brand, medizinischer Notfall
- Ihre Angaben und der Standort werden direkt an die zuständige Leitstelle übermittelt
- Optional kann auch ein Chat mit der Leitstelle geführt werden
Mehr Informationen und Downloads finden Sie unter:
AML-Standortübermittlung bei einem Notruf
AML - Standortübermittlung bei einem Notruf
Wenn Sie einen Notruf über die 112 absetzen, kommt es entscheidend darauf an, dass die Einsatzkräfte Sie schnell finden. Doch was, wenn Sie Ihren Standort nicht genau kennen - etwa auf der Autobahn, im Wald oder in einem fremden Ort?
Hier hilft AML (Advanced Mobile Location). Diese Technologie übermittelt bei einem Notruf automatisch den genauen Standort Ihres Mobiltelefons an die zuständige Leitstelle. Die Standortdaten werden direkt und sicher übermittelt - ohne, dass Sie etwas aktiv tun müssen.
Wie funktioniert AML?
- Beim Wählen der 112 aktiviert Ihr Smartphone automatisch GPS, WLAN und andere Ortungsdienste.
- Der ermittelte Standort wird der Leitstelle übermittelt, während Sie mit dem Notruf verbunden sind.
- Nach der Übermittlung wird AML automatisch deaktiviert es gibt keine dauerhafte Ortung.
Voraussetzungen:
- AML funktioniert mit modernen Smartphones (Android ab Version 4.0, iOS ab Version 13).
- Die Funktion ist automatisch aktiviert - keine zusätzliche App notwendig.
- Ein Mobilfunknetz muss verfügbar sein.
Warum ist AML so wichtig?
Besonders bei bewusstlosen Personen, bei Kindern oder in abgelegenen Gebieten kann AML dazu beitragen, dass Rettungskräfte schneller und gezielter Hilfe leisten können.