AMIGA – Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen
Geflüchtete Frauen spielen eine zentrale Rolle für die gesamtgesellschaftliche Integration der Geflüchteten in Deutschland, da sie häufig nicht nur für sich, sondern auch für ihre Kinder, Partner und weitere Familienangehörige Verantwortung im Integrationsprozess übernehmen. Gefördert durch das Spendenkonto Ukrainehilfen, möchte das Projekt „AMIGA – Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen“ geflüchtete Frauen bei der Integration in Arbeit bedarfsspezifisch unterstützen.
Das Ziel des Projektes ist es geflüchtete Frauen zu ermutigen, eine eigene berufliche Perspektive zu entwickeln. In aufsuchenden, niederschwelligen und am Bedarf orientierten Einzelberatungen und Gruppenveranstaltungen lernen die Frauen die Vielfalt von beruflichen und qualifizierenden Angeboten kennen. Durch gezielte, gemeinsam entwickelte Handlungsstrategien werden sie zur Umsetzung befähigt. In Kooperation mit Arbeitsmarktpartnern sollen die Frauen die Vielfalt von beruflichen und qualifizierenden Angeboten kennenlernen.
Weiterhin erhalten die Projektteilnehmerinnen die Möglichkeit ganz individuelle Netzwerke zu gründen, um sich auszutauschen, gegenseitig zu unterstützen und schließlich als Multiplikatorinnen für weitere Frauen zu wirken.
Hauptaugenmerk liegt, gemäß des Förderzwecks, auf geflüchteten Frauen aus der Ukraine. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind im Landkreis Böblingen über 4.000 Ukrainer*innen registriert worden. Mehrheitlich sind es zu zwei Dritteln Frauen mit Kindern, die im Landkreis Zuflucht gefunden haben. Ein Großteil der geflüchteten Ukrainerinnen verfügt über qualifizierte (Hochschul-) Abschlüsse respektive Berufskenntnisse und versucht sich eine existenzielle Perspektive aufzubauen.