Kreiswahlausschuss lässt 660 Bewerber zu
Kreistagswahl am 9. Juni 2024
Der Kreiswahlausschuss hat am 2. April (Dienstag) über die Zulassung der zur Kreistagswahl am 9. Juni 2024 eingereichten Wahlvorschläge von Parteien und Wählervereinigungen entschieden. Alle 76 Wahlvorschläge waren form- und fristgerecht eingereicht und erhielten ihre Zulassung. Damit bewerben sich insgesamt 660 Personen auf den Listenplätzen der Parteien und Wählervereinigungen um einen der 72 Sitze im Kreistag Böblingen.
Die Freien Wähler sowie die Parteien CDU, SPD, GRÜNE, FDP, AfD und LINKE sind bereits im Kreistag vertreten und bewerben sich in allen zehn Wahlkreisen des Landkreises. Auch die Wählervereinigung S:ALZ ist mit einem Mandat im Kreistag vertreten und tritt wieder ausschließlich im Wahlkreis 3 (Leonberg) an.
Außerdem treten Parteien/Wählervereinigungen zur Wahl an, die derzeit keinen Sitz im Kreistag haben. Dies sind nach Eingangsdatum bei der Kreiswahlleitung VOLT/ÖDP in den Wahlkreisen 1 (Böblingen), 2 (Sindelfingen), 3 (Leonberg), 4 (Herrenberg), 7 (Holzgerlingen).
Landrat Roland Bernhard freut sich: „Es gibt dieses Jahr knapp 40 Menschen mehr, die sich zur Wahl stellen, als zuletzt 2019. Damit haben die Wähler ein breites Bewerberfeld mit Kandidaten aus den unterschiedlichsten Berufen und mit verschiedenen sozialen Hintergründen. Hoffentlich steigt mit der Zahl der Bewerber auch die Wahlbeteiligung.“
Die meisten Kandidaten im gesamten Landkreis Böblingen stellen die Freien Wähler und die SPD auf; sie werben mit jeweils 104 Personen um die Wählergunst. Die CDU und die FDP folgen dicht mit 102 und 101 Kandidaten. Die Grünen schicken 94 und die Linken 52 Bewerber ins Rennen. Auf den Listen der AfD stehen 73 Personen, für S:ALZ treten 12 Kandidaten an, für Volt- ÖDP 18 Bewerber.
Von den derzeit amtierenden 84 Mitgliedern des Kreistags – aufgrund Ausgleichssitzen sind es mehr als die 72 regulären Mandate – treten 67 erneut zur Wahl an.
Mit 218 Frauen ist rund ein Drittel des Bewerberfeldes für die Kreistagswahl weiblich. Im amtierenden Kreistag beträgt die Frauenquote ein Viertel. In der Altersverteilung zeigt sich, dass die Hälfte der Kandidaten zwischen 30 und 60 Jahren alt ist und 40% über 60 Jahre alt sind. Jünger als 30 Jahre ist jeder Zehnte.
