Ausbau der Ladeinfrastruktur im Landkreis Böblingen
Mehr Schnellladestationen für E-Autos
Der Landkreis Böblingen fördert die Antriebswende und hat ein Ladeinfrastrukturkonzept erstellt. Das Ladeinfrastrukturkonzept ergänzt gezielt das sogenannte Deutschlandnetz des Bundes und bietet allen Kommunen eine Hilfestellung zum Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur. Eine bedarfsgerechte und flächendeckende Infrastruktur für Elektro-Autos bedeutet einen Standortvorteil für Kommunen und den Wirtschaftsstandort Böblingen. Im Landkreis gibt es derzeit 1.475 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Dies sind bereits 243 Ladepunkte mehr als Anfang 2023.
Ziel des Deutschlandnetzes ist der Aufbau eines nutzerfreundlichen Schnellladenetzes mit mehr als 900 Standorten und rund 8.000 Schnellladepunkten bundesweit. Im Landkreis Böblingen wurden vom Bundesverkehrsministerium drei regionale Suchräume mit einem Radius von zwei Kilometern um Herrenberg, Böblingen und Leonberg festgelegt. In diesen Gebieten werden jeweils vier bis acht Ladepunkte aufgebaut.
Die Deutschlandnetz-Standorte werden beleuchtet, barrierefrei und täglich rund um die Uhr geöffnet sein. Jede Station bietet mindestens 200 kW Ladeleistung.
Zwar wird es im Landkreis keinen D-Netz geförderten Schnellladepunkt für PKW direkt an den Parkplätzen der Bundesautobahnen geben (die Raststätten Sindelfinger Wald und Schönbuch sind bereits mit CCS-Ladesäulen ausgestattet), allerdings wird die Raststätte Sindelfinger Wald als zusätzlicher LKW-Schnelladepunkt in einer Förderung berücksichtigt. Außerdem gibt es bereits in der Nähe sämtlicher Autobahnabfahrten im Kreis Schnellladestationen.
Der Landkreis Böblingen hat bereits Kontakt mit den Betreibern E.ON und Fastned und den betroffenen Kommunen aufgenommen, um Standorte abzustimmen.