Aktionstreffen im Rahmen der Kampagne „Wilder Müll kann nix.“
Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen lädt aktive Kommunen und Gruppen zum Austausch ein
An den letzten Wochenenden fanden in einigen Städten und Gemeinden im Landkreis Böblingen traditionell die jährlichen Markungs-Putzeten statt. Die hohe Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zeigt, dass das Problem „Wilder Müll“ weiter brandaktuell ist und von vielen auch aktiv angegangen wird.
Im Rahmen der landkreisweiten Kampagne „Wilder Müll kann nix.“ kämpft der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) gemeinsam mit vielen Kommunen im Landkreis Böblingen seit fast einem Jahr gegen den wilden Müll an. Auf Plakaten, Bannern, Aufklebern und in Beiträgen auf Social Media und der Landingpage www.wildermuellkannnix.de wird sensibilisierend und verhaltensändernd dem unerlaubten Entsorgen von Abfällen entgegen gewirkt.
Mit einem Aufruf im September letzten Jahres zur Teilnahme am World Cleanup Day (Welt-Aufräumtag) warb der AWB erstmalig dafür, sich bei Müllsammel-Aktionen zu beteiligen bzw. auch selbst durchzuführen. Ein Fotowettbewerb mit dem Aufruf zu aktivem Einsammeln von wildem Müll unter dem Motto „Wilder Müll kann nix. Wir können mehr.“ schloss sich in den sozialen Medien und auf der Landingpage an.
Am Donnerstag, 23. März folgte nun ein erstes Aktionstreffen „Wilder Müll kann nix.“, zu dem der AWB private Initiativen oder Einzelpersonen und interessierte Kommunen eingeladen hatte. 19 Teilnehmer aus Städten und Gemeinden und privaten Organisationen trafen sich zum Erfahrungsaustausch über die Schwierigkeiten beim Umgang mit dem wilden Müll. Verschiedene Ideen und Maßnahmen wie beispielsweise bereits durchgeführte Sammelaktionen wurden vorgestellt und angeregt diskutiert.
„Wir sind von dem regen Austausch und dem gemeinschaftlichen Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Akteuren begeistert, nur so ist ein echtes Netzwerken und voneinander profitieren möglich“, zeigt sich Wolfgang Hörmann, Werkleiter des AWB, erfreut über das gelungene Aktionstreffen. Das große Engagement dieser sehr unterschiedlichen Gruppierungen habe dabei besonders positiv überrascht.
Besonders kleinere Gemeinden sahen sich durch die landkreisweite Kampagne gut unterstützt, da es – wie auch in den größeren Städten – häufig an ausreichend eigenen Kapazitäten fehle, um gegen den wilden Müll wirkungsvoll vorgehen zu können.
Allgemeiner Konsens bestand darin, dass durch gemeinschaftliche Aktionen eine größere Wirkung erzielt werden könne und man zukünftig enger zusammenarbeiten wolle. Als Ziele wurden zum einen die gemeinsame Beteiligung möglichst aller Aktiven am World Cleanup Day am 16. September 2023 und zum anderen eine landkreisweite Putzete-Aktion im nächsten Frühjahr anvisiert. Ein weiteres Aktionstreffen ist für diesen Herbst vorgesehen.
Weiterhin stehen den Kommunen verschiedene Kampagnenmotive für Plakate und Banner zum Thema „Wilder Müll kann nix. Wir können mehr.“ kostenlos als Download zur Verfügung. Informationen zur Problematik von wild entsorgten Abfällen sowie Beiträge zu Lösungen werden auf der Landingpage des AWB unter www.wildermuellkannnix.de angeboten.