Wege zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern

Auf dem Bild ist eine von einem Kind gemalte Sonne zu sehen

Mit Kindern arbeiten und später noch studieren – das ist möglich mit der Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Erzieherin oder Erzieher zu werden und später stehen viele weitere Wege offen. Seit Juni 2021 gibt es beispielsweise die Möglichkeit, mit dem Abschluss der Fachschule für Sozialpädagogik als Staatlich anerkannte/r Erzieher/in an einer Hochschule in Baden-Württemberg zu studieren.

Landrat Roland Bernhard betont: „Der Landkreis Böblingen möchte Familien beste Voraussetzungen bieten. Dazu gehört auch die Kinderbetreuung, bei der der Fachkräftemangel leider spürbar ist. Erzieherinnen und Erzieher leisten einen unschätzbar wertvollen Dienst. Sie gestalten durch ihre Arbeit mit den Jüngsten die Zukunft positiv mit“.

Erzieherinnen und Erzieher betreuen, erziehen und bilden. Schwerpunkte sind sozialpädagogische Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit, in Kindertageseinrichtungen und Schulen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Zu ihren Aufgaben kann auch gehören, die pädagogische Arbeit an Bildungseinrichtungen zu gestalten und weiterzuentwickeln.

Das einjährige Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten bereitet auf eine Ausbildung als Erzieherin/Erzieher vor. Außerdem dient es als Zusatzqualifizierung für die Fachschule für Sozialpädagogik. Die Schülerinnen und Schüler sollen erste Erfahrungen sammeln sowie berufliche Handlungskompetenzen und fachliche Grundlagen erlernen. An zwei Tagen pro Woche findet ein Praktikum in einer Tageseinrichtung statt, das von einer sozialpädagogischen Fachkraft begleitet wird. An das einjährige Berufskolleg kann die Fachschule für Sozialpädagogik angeschlossen werden. Dort kann die Erzieher/innen-Ausbildung absolviert werden.

An der Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg) werden Erzieherinnen und Erzieher auf zwei verschiedene Arten ausgebildet: Zum einen besteht die Möglichkeit, nach einem zweijährigen Besuch der Fachschule in Vollzeit ein einjähriges Berufspraktikum zu absolvieren, das von der Schule begleitet wird. Zum anderen kann man auch eine praxisintegrierte Ausbildung (PIA) absolvieren, in der sich theoretische und praktische Ausbildungsanteile abwechseln. Beide Formen führen zum Abschluss „Staatlich anerkannte Erzieherin/staatlich anerkannter Erzieher“. Durch Zusatzunterricht in Mathematik sowie Absolvieren einer Zusatzprüfung kann außerdem die Fachhochschulreife erworben werden. Diese Zugangsberechtigung zum Studium an einer Fachhochschule gilt in allen Bundesländern.

Für die praxisintegrierte Ausbildung besteht darüber hinaus die Option, sie in Teilzeit zu absolvieren. Dadurch wird die Ausbildungsdauer auf vier Jahre gestreckt. Dadurch wird vor allem denjenigen Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit der praxisintegrierten Ausbildung gegeben, die bereits Eltern sind und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Berufsausbildung als hilfreich für ihre Entscheidung zur Ausbildung betrachten.

Ein neues Ausbildungsangebot namens „Direkteinstieg Kita“ wird im Landkreis ab dem Schuljahr 2024/25 angeboten werden. Die Hilde-Domin-Schule in Herrenberg richtet sich mit dem Angebot jener praxisintegrierten zweijährigen Ausbildung an der Berufsfachschule für sozialpädagogische Assistenz an Personen, die das Berufsfeld wechseln möchten.v

(Erstellt am 07. November 2023)

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