Repräsentative Befragung zu Abfallwirtschaftsthemen abgeschlossen

Abfallwirtschaftsbetrieb bedankt sich für die rege Beteiligung

Um die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Böblingen an der Ausgestaltung des künftigen Abfallwirtschaftskonzepts zu beteiligen und dieses so nah wie möglich an deren Bedürfnissen auszurichten, hat das Institut L Q M Marktforschung in Mainz im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebs Böblingen (AWB) 5.000 zufällig ausgewählte Haushalte im Landkreis Böblingen angeschrieben und um Teilnahme an einer repräsentativen Befragung gebeten, die von Mitte April bis Ende Mai lief. Die Teilnahme war freiwillig und anonym.

Knapp 1.900 ausgefüllte Fragebögen wurden dem Institut L Q M zurückgesandt. Mit fast 1.000 Haushalten haben rund 20% der angeschriebenen Haushalte teilgenommen und geantwortet, eine laut Institut L Q M sehr gute und erfreuliche Ausschöpfungsquote. An der offenen Befragung, die der AWB zusätzlich über seine Website geschaltet hatte und die der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stand, nahmen weitere 874 Bürgerinnen und Bürger bis 31. Mai online teil.

Themen der Befragung waren unter anderem die Zufriedenheit mit verschiedenen Leistungen des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) wie beispielsweise Abfallentsorgung und Wertstofftrennung. Abgefragt wurden auch die Erwartungen an zukünftige Dienstleistungsmodelle und an die Gebührengestaltung sowie geeignete Maßnahmen, die einen Beitrag zu weniger Abfällen und zum Klimaschutz leisten können.

„Der große Rücklauf an ausgefüllten Fragebögen zeigt uns, dass Abfallwirtschaft und Klimaschutz im Landkreis zu den Themen gehört, die die Bevölkerung interessiert und bewegt“, freut sich der erste Werkleiter Martin Wuttke. „Wir bedanken uns bei den vielen Teilnehmern an der Befragung und sind schon sehr gespannt, welche Anregungen und Wünsche seitens der Kreisbewohner zur künftigen Ausrichtung der Böblinger Abfallwirtschaft an uns adressiert werden.“

Die Bürgerbefragung bildet ein wesentliches Element bei der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes des Landkreises. Dieses war zuletzt 2024 für zehn Jahre aufgestellt worden und soll nun für die kommenden Jahre zukunftsfest gemacht werden. „Deshalb ist uns die Meinung der Bürgerinnen und Bürger wichtig, denn das Konzept legt die Leitplanken für die Abfallwirtschaft, besser noch für die Kreislaufwirtschaft im Landkreis fest“, erläutert Wolfgang Hörmann, als Werkleiter zuständig für die Erstellung des Abfallwirtschaftskonzeptes. In das Konzept fließt neben den Ergebnissen der Befragung auch eine umfangreiche Hausmüll-, Sperrmüll- und Biomüllanalyse ein, die in den letzten Wochen durchgeführt wurde und von der sich der AWB wichtige Hinweise beispielsweise auf noch vorhandene Wertstoffpotentiale im Restmüll erhofft. Zu berücksichtigen ist hinsichtlich der Zielsetzungen im Böblinger Konzept auch der Abfallwirtschaftsplan Baden-Württemberg, der aktuell im Entwurf vorliegt und im Herbst dieses Jahres verabschiedet werden soll.

Das Marktforschungsinstitut wird die Befragung in den nächsten Wochen sorgfältig auswerten. Im Herbst soll dann zusammen mit dem Umwelt- und Verkehrsausschuss das Konzept diskutiert und Anfang 2025 vom Kreistag beschlossen werden.

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